Die Samaraer Staatliche Akademie fuer Kultur und Kuenste,
unterstuetzt finanziell als organisatorisch vom
Institut "Freie Gesellschaft" (Soros-Stiftung)
und in Zusammenarbeit mit fuehrenden Bibliotheken der Stadt Samara,
hat vom 27. bis 30. September 1999 in Samara
im Rahmen des Projektes "Informationskultur des Individuums an der Schwelle des 21. Jahrhunderts"
die Internationale wissenschaftliche Konferenz
"Informationswelt der Region als Voraussetzung fuer die Gestaltung der Informationskultur des Individuums"
veranstaltet.

Im Rahmen des Projektes sind komplexe Massnahmen zur optimalen Zusammenfuehrung technologischer und humanitaerer Grundlagen bei der Benutzung der regionalen Informationsressourcen getroffen, was in den Materialien der Internationalen wissenschaftlichen Konferenz "Informationswelt der Region als Voraussetzung fuer die Gestaltung der Informationskultur des Individuums" ihren Niederschlag fand.

Nachdem die Teilnehmer der Konferenz, unter denen Vertreter verschiedener Hochschultypen (herkoemmlicher, technischer, paedagogischer Universitaeten; der Universitaeten, Akademien und Hochschulen fuer Kultur und Kunst; der Informationsakademien und der Akademien fuer Telekommunikation, fuer Verkehrswesen; der technologischen Service-Hochschule), der Fachschulen und Bibliotheken aus 13 Regionen Russlands und der Ukraine waren, sich mehr als 80 Vortraege und Mitteilungen angehoert haben und den Praesentationen der Projekte der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste, und zwar des "Musikalischen Computerkomplexes" und des Lehrwerkes "Englisch im informationsbibliothekarischen Bereich" beigewohnt haben, haben sie die Initiative der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste, der Internationalen Informationsakademie und des Instituts "Freie Gesellschaft", eine Konferenz vorzubereiten und durchzufueren, gebilligt, die Aktualitaet und den praktischen Wert der besprochenen Probleme, die mit der Erarbeitung der strategischen Unterstuetzung der Informationskultur des Personals der Bibliotheken, Archive, Informationsdienste und der Gestaltung der Informationskultur der Benutzer in der gegenwaertigen kulturellen Informationswelt der Region verbunden sind, betont und folgende vorrangige Richtungen der informationsbibliothekarischen und Bildungs-Taetigkeit bestimmt:

  • neue Einstellungen bei der Gestaltung der Informationskultur der Persoenlichkeit zu entwickeln, zu verbreiten und zu approbieren;
  • Methoden und Programme des Unterrichts und der Erhaltung der Informationskultur fuer verschiedene Benutzergruppen unter Beruecksichtigung der regionalen Spezifik zu schaffen und zu popularisieren, entsprechende methodische, Informations- und Lehrmaterialien, die mit der Benutzung von elektronischen Katalogen, Datenbanken und Internet verbunden sind, regelmaessig auszutauschen;
  • Anstrengungen der Informationsspezialisten, neue Informationsressourcen fuer soziale Anpassung, Berufswahl, Bildung, Selbstbildung und Selbstgestaltung der Persoenlichkeit, fuer die Erhoehung der Lebensqualitaet und fuer Freizeitgestaltung zur Verfuegung zu stellen, weiter zu vereinigen und zu konzentrieren;
  • neue Formen und Einstellungen zum Studium der regionalen Informationsbenutzer zu erarbeiten, Forschungsergebnisse in die Praxis des modernen informationsbibliographischen Service einzufuehren.

Die Teilnehmer der Konferenz haben als zweckmaessig bezeichnet:

  • bei der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste und/oder der Samaraer regionalen wissenschaftlichen Universalbibliothek ein Konsultationszentrum fuer die Ausbildung der beratenden Informatoren nach Vorbild des Systems der Fortbildung der Bibliotheksmitarbeiter der Region sowie fuer die Anfangsbildung der Benutzer zu schaffen;
  • einen begruendeten Vorschlag nach der Intensivierung der informationsbibliographischen Ausbildung als eines der wichtigsten Bestandteile der Ausbildung der heutigen Schueler und Spezialisten an den Hochschulen, wobei von den Erfahrungen der wissenschaftlichen Bibliothek der Samaraer Staatlichen aerokosmischen Universitaet und der Fakultaet fuer Bibliothekswesen und Informatik der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste Gebrauch zu machen ist, an entsprechende Behoerden zu richten (an die Hauptverwaltung fuer Bildung bei der Verwaltung der Region Samara, an den Beirat der Hochschulrektoren der Region Samara);
  • fuer eine wertvolle und rechtzeitige Vervollkommnung der Buecherbestaende der Bibliotheken als Grundstockes der Informationswelt der Region Samara das Gesetz "Vom oertlichen Pflichtexemplar" moeglichst frueh zu beschliessen;
  • regelmaessig Konferenzen, Workshops und Round Tables zu aktuellen Problemen der Informationskultur, der Bedienung, der Ausbildung und des Studiums der Benutzer der Bibliotheken, Archive, Informationseinrichtungen auch weiterhin zu veranstalten; die Ergebnisse in der berufsbezogenen Presse zu behandeln.

Das groesste Interesse galt bei der Arbeit von 11 Workshops und der Konferenz insgesamt den Vortraegen, die die wissenschaftlichen Errungenschaften beim Studium der Informationskultur des Individuums und paedagogische, Informationstechnologien ihrer Gestaltung vereinigen. Daher sind die Praesentationen solcher Projekte der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste wie "Musikalischer Computerkomplex", Lehrwerk "Englisch im informationsbibliothekarischen Bereich" von den Teilnehmern als Bestandteile der kulturellen Informationswelt der Region wahrgenommen worden.

Dem Erschliessen des regionalen Feldes der Informationstaetigkeit, darunter der Beschaeftigung auf dem Arbeitsmarkt des Informationsbereiches wurde die studentische Vorstellung "Rosen und Dornen der Automatisierung" gewidmet. Die Studenten der Fakultaet fuer Bibliothekswesen und Informatik der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste haben ein strategisches und taktisches Spielmodell der Ressourcenversorgung der Bibliotheken vorgestellt, dessen Erfolg vom Spektrum und von der Intensitaet der Partnerbeziehungen in der beruflichen Gemeinschaft der Region abhaengt. Die Studenten haben durch die Rollen der Manager, Berater, Experten, Informationsvermittler der Bibliotheken und Informationsdienste sowie der Unternehmer vom Informationsmarkt, der Sozialtechnologen, Drehbuchautoren, Regisseure, der Leader der oeffentlichen Meinung und vieler anderer die Befaehigung zur Teilnahme an den interdisziplinaeren Entwicklung der Region gezeigt sowie das Bestreben, das Interesse der Konferenzteilnehmer als eventueller Arbeitgeber zu erwecken.

Die Empfehlungen der Konferenz sowie die Sammelbaende der Vortragskurzfassungen sind an alle Mitgestalter des Projektes gerichtet genauso wie an die daran interessierten Einrichtungen, und zwar an die Hauptverwaltung fuer Bildung der Verwaltung der Region Samara, an den Beirat der Hochschulrektoren der Region Samara, an die Verwaltung fuer Kultur der Verwaltung der Region Samara.

Ab September 1999 wurde am Philosophisch-kulturologischen Zentrum der Samaraer Staatlichen Akademie fuer Kultur und Kuenste und des Munizipallyzeums fuer Philosophie und Planetarhumanismus der Stadt Samara mit der Einfuehrung des Experimentalprogramms "Informationskultur" fuer Schueler des Allgemeinbildungssystems begonnen, das von den Paedagogen der Akademie erarbeitet worden war und von den Konferenzteilnehmern gebilligt wurde.



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